Wirtschaftliches Empowerment

In Afrika, südlich der Sahara, leben viele Kinder in verarmten Haushalten. Diese Haushalte werden oftmals von älteren Menschen oder von Frauen, geführt. Die begrenzten Ressourcen und finanziellen Mittel belasten die Familien enorm. Viele Betroffene sind nicht in der Lage, sich angemessen um ihre Kinder/Enkelkinder zu kümmern, da finanzielle Unterstützungsangebote durch den Staat fehlen.

Wirtschaftliches Empowerment zielt darauf ab, die Angehörigen zu stärken, damit im familiären Umfeld nachhaltige Veränderungen tragend werden. Manche Angehörige haben bereits kleine Unternehmen, eine Landwirtschaft oder Viehzucht, leben aber dennoch am Existenzminimum. Mithilfe des wirtschaftlichen Empowerments sind sie in der Lage ohne finanzielle Rücklagen und ohne Zinsen auf kleine Kredite zuzugreifen. Das Hauptziel des Programms ist es, die Familie zu stärken und die Lebensqualität der Kinder im Haushalt zu verbessern. Zu den kleinen Unternehmen, die gefördert werden, gehören bisher Gemüseverkäufer*innen, Fischverkäufer*innen, Kleinbauern*innen, Viehzüchter und Lebensmittelkioske.

Kinder und deren Angehörige, die für diverse Cecilias Children-Programme aufgenommen werden, leben alle unter erschwerten Bedingungen unter der Armutsgrenze. Da es ihnen an einer festen Anstellung fehlt, verfügen sie über keinerlei finanzielle Sicherheiten, die ihnen den Zugang zu Mikrokrediten von formellen Kreditinstituten ermöglichen. Viele Personen sind ebenso Analphabet*innen und daher nicht in der Lage, Darlehen von formellen Kreditinstituten zu beantragen.

Dieses Programm von Cecilias Children zielt darauf ab, eine breitere Palette von Dienstleistungen anzubieten, um Angehörige aus extremer Armut zu begleiten. Dazu gehören neben der Mikrokreditvergabe auch das Anlegen von gesparten Rücklagen. Außerdem dienen Gruppentreffen als Plattform für den Austausch von Geschäftsideen. Cecilias Children stellt grundlegende Schulungen zum Unternehmertum und der Stärkung des Zusammenhalts unter den Mitgliedern zur Verfügung.

Durch derartige Programme soll dem Familiensystem nachhaltig geholfen werden, ganz im Sinne von „Hilfe zur Selbsthilfe“, damit es zu langfristigen Verbesserungen im familiären Haushalt kommt .